Comissioned by artist Miklos Gaál.

Miklos Gaál:
Pfaueninsel (Peacock Island)
Film essay, 41 minutes
2019

Die künstlerische Dokumentation handelt von der gleichnamigen Garteninsel mit einer seit 1793 auf ihr lebenden Pfauenpopulation. Die Geschichte der Insel wird mit genauen Beobachtungen des künstlichen Lebensraums während der Frühlingssaison und mit Passagen aus historischer Literatur und Musik aus der Zeit der Entstehung als Landschaftspark erzählt. Die vielfältigen Referenzen deuten auf vielfältige Texturen in der Natur hin, und die Erzählung wechselt lyrisch zwischen dokumentarischem und theatralischem Empfinden. Der gefangene, aus seinem natürlichen Lebensraum entfernte Pfau repräsentiert uralte Vorstellungen einer ursprünglichen Schöpfung. Es ist eine reichhaltige audiovisuelle Erzählung, die aus Naturbildern, Klangmaterial und Literatur besteht. Aufnahmen des berühmten Landschaftsparks werden dabei mit philosophischen Reflexionen der Frühromantik u.a. von Novalis und Schlegel verschränkt. Gaáls Arbeit fußt auf einer intensiven Auseinandersetzung mit deutscher Mentalität und Naturwahrnehmung.

LITERATURE SOURCES
Louis-Antoine Bougainville, 1768
Novalis (Friedrich von Hardenberg), 1797, 1797, 1799, 1801
Jean-Jacques Rousseau, 1754
Emanuel Schikaneder, 1791
Friedrich Schlegel, 1797, 1798
Bronisław Zeran, 2016 

MUSIC QUOTES
Christian Möllinger, 1791, featuring Johann Heinrich Rolle: Abendlied, ca. 1775
W.A.Mozart: Ein Mädchen oder Weibchen (Papageno, Die Zauberflöte), 1791
The Roots featuring Latif: Why?, 2004

AUDIO SOURCES
Tahitian islands
Evangelische Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe
Marmorpalais
Museum für Naturkunde
MS Sperber, Berlin

DIRECTION, CAMERA, EDITING
Miklos Gaál

COMPOSER 
Natalia Domínguez Rangel

VOICE-OVER
Aloys von Hohenzollern
Anne-Laure Ruffin

AUDIO EDITING AND MIXING
Peter Flamman

ADDITIONAL VOICE OVER RECORDING
Oliver Brod

REALISED WITH
Artist-in-residence programme Berlin Alexanderplatz

FINANCED BY
Mondriaan Fund, The Netherlands
AVEK, Finland
Arts Promotion Centre, Finland

SPECIAL THANKS
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg